Um 17.00 Uhr waren wir zu früh; aber als wir um 18.00 wieder gingen, war der kleine Raum des ehemaligen Jugendzentrums im Bürgerhaus gut gefüllt. Man sah nicht allzu viel, das verhinderte eine kleine Nebelmaschine. Aber bei näherem Herangehen konnte man zu Halloween passende Bilder und Gegenstände erkennen. Die Besucher/innen kamen sogar aus Heuchelheim und Mudersbach, Eltern mit ihren bis zu zehnjährigen Kindern. Bei der SVG freute man sich über den guten Besuch und will das Fest im nächsten Jahr etwas größer aufziehen.


Die Eltern kannten Halloween auch schon in ihrer Kindheit Man lief im Dorf herum. Ob um „Süßes oder Saures“ gebettelt wurde, erinnerte niemand mehr. In den 1990ern fing es aber gerade erst an. KI sagt, dass der Ausfall der Faschingsveranstaltungen 1991 wegen des 2. Golf-Krieges zu schweren Umsatz-Verlusten der Karnevalsindustrie geführt habe. Mit der Betonung auf Halloween im Herbst konnten diese ausgeglichen werden.

Und woher stammt der Brauch? Die meisten werden antworten „aus den USA“. Das ist aber nur zum Teil richtig. Tatsächlich brachten irische Einwanderer ihre Samhain-Bräuche, die keltischen Ursprung haben, im 19. Jahrhundert in die USA mit.
Die Kelten feierten am 31. Oktober das Fest Samhain, das das Ende des Sommers und den Beginn des Winters markierte.
Sie glaubten, dass in dieser Nacht Geister der Toten in die Welt der Lebenden zurückkehren konnten.
Um die Geister abzuschrecken, verkleideten sich die Menschen und entzündeten Freudenfeuer und setzten Lichter in ausgehöhlte Rüben

In den USA nutzte man Kürbisse, die in der Neuen Welt heimisch sind. Sie leuchten und sind mit den eingeschittenen Gesichtern einem Totenkopf viel ähnlicher.

Vielleicht kann man in Biebertal mit dem Keltenberg die Halloween-Feiern etwas keltischer gestalten.

Der folgende ARD-Film aus der Reihe „Wissen mach Ah!“ erklärt die Bräuche auf vergnügliche Weise

ardmediathek.de/video/wissen-macht-ah/was-ist-der-ursprung-von-halloween

Fotos: Winfried Senger

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